Baumwolle – weißes Gold natürlich anziehend
Es ist schon erstaunlich, wie viel Kraft in einem zarten Samenkorn der Baumwolle steckt. Aus einem Baum, der genau genommen ein Strauch ist, entsteht pflanzliche Wolle.
Weißes Gold – so lautete im babylonischen Reich die Bezeichnung für die Samenfasern des Baumwollstrauches, aus denen kostbare Gewebe aus Baumwolle hergestellt wurden.
Schon seit Jahrtausenden wird Baumwolle zur Herstellung von leichter Kleidung verwendet. Die ersten Baumwollerzeugnisse kamen ab 800 n. Chr. durch arabische Kaufleute nach Europa.
Doch erst im 14. Jahrhundert wurde Baumwolle im süddeutschen Raum verarbeitet.
Baumwolle – der nachwachsende Rohstoff
Wenn zur Erntezeit, im September bis Oktober, die Baumwollbällchen aufspringen und die weichen, weißen Samenhaare herausquellen, dann werden die getrockneten Fasern für das Spinnen zu einem sehr feinen Garn verwendet.
Alle Baumwollstoffe haben eines gemeinsam: Es sich um fest gewebte Stoffe, die ziemlich widerstandsfähig sind. Sie lassen sich nicht dehnen und fallen zwar leicht, aber weniger anschmiegsam als elastische Stoffe. Baumwollstoffe sind glatt und fühlen sich leicht kühl an. Das ist eine positive Eigenschaft, die sie vor allem für luftig-leichte Kleidung sehr beliebt macht.